Institutsleitung
Prof. Dr. Frank Rövekamp
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པན་ཆེན་བླ་མ་ pan chen bla ma (großer gelehrter Guru)
班禅额尔德尼 Bānchán É'ěrdéní
„Es war 1961, am 23. Januar in Peking. Der Dalai Lama [ཏཱ་ལའི་བླ་མ་ taa la’i bla ma ] saß schon lange mit 100.000 geflohenen Tibetern nach dem missglückten Aufstand 1959 im indischen Exil. Chinas absoluter Herrscher Máo Zédōng [毛泽东] war der Sieger über Tibet, aber fühlte sich nicht so. Er versuchte, den nicht in den Aufstand verstrickten zehnten Pantschen Lama, den zweitwichtigsten religiösen Führer der Tibeter, für sich zu gewinnen. ‚Wir vertrauen Dir. Zweifelst Du noch daran?’ Nein, antwortete der so Befragte zur Zufriedenheit Maos. Der gab zurück: ‚Ihr Pantschen Lamas seid doch ganz anders als die Dalai Lamas. Wir (chinesischen Kommunisten) haben mit Euch nie gekämpft. Mit dem Dalai mussten wir das zweimal tun.’“
(http://www.welt.de/politik/article1878482/Die_Tibetpolitik_loeste_sich_nie_von_Maos_Denken.html)
Der Pantschen Lama ist das zweithöchste Oberhaupt des tibetischen Buddhismus nach dem Dalai Lama. Während der Dalai Lama kurz nach der Besatzung Tibets durch chinesische Truppen 1959 ins indische Exil geflohen war, war der in China lebende Pantschen Lama vom Dalai Lama als Wiedergeburt seines verstorbenen Vorgängers ausgewählt worden. Die chinesische Regierung stellte den Jungen jedoch samt seiner Eltern unter Hausarrest und verkündete stattdessen eine eigene Reinkarnation. Dieser Pantschen Lama wird von den meisten Tibeten jedoch nicht anerkannt.
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„Es gibt da ein chinesisches Sprichwort …“ – Wer kennt sie nicht, diese Einleitung? weiterlesen...